Unsere Hände sind unser Werkzeug.

Unsere Erfahrung unser Kapital.

Die Mitarbeiter des Physiozentrums Altstätten arbeiten nach der Devise „Hands on“. Die manuelle Behandlung bildet ein Schwerpunkt bei der individuellen Behandlung.

 

Unser wichtigstes therapeutisches Werkzeug sind unsere Hände. Geschulte, erfahrene Hände spüren das Gewebe und seine Probleme.

Fasziendistorsionsmodells (FDM)

Das FDM-Modell wird bereits seit Jahren im Hochleistungssport erfolgreich eingesetzt. Der Erfolg einer schnellen und sehr effektiven Wiederherstellung der vollen Leistungsfähigkeit durch das FDM wird vor allem bei Sportlern der Deutschen Olympia-Mannschaft, der deutschen Fussballnationalmannschaft, dem Davis Cup Team und weiteren geschätzt.

 

Beim FDM zählt das „Richtig“ des Patienten und nicht das des Behandlers.

 

Die Faszien sind Teil des menschlichen Bindegewebes und bilden das Grundgerüst des menschlichen Körpers. Werden diese Faszien durch eine Verletzung, einen Unfall oder durch die tägliche Belastung beeinträchtigt, können Schmerzen und Funktionseinschränkungen entstehen.
 

Die praktische Anwendung des Fasziendistorsionsmodells (FDM) ermöglicht die rasche Therapie dieser Beschwerden. Durch eine gezielte Untersuchung werden die auslösenden Faktoren festgestellt und durch den geschulten FDM-Arzt oder -Therapeuten mit speziellen Handgriffen korrigiert.

FDM-Ärzte und -Therapeuten nach den Richtlinien der European Fascial Distortion Model Association (EFDMA) absolvieren eine mehrstufige Fortbildung und garantieren fachgerechte und sichere Behandlungen.

Anwendung des FDM

Das FDM ist ein methodenneutraler Ansatz. Es ermöglicht dem geschulten Arzt oder Therapeuten, nach den Gesichtspunkten des Fasziendistorsionsmodells (FDM) medizinische Fragestellungen zu analysieren und die optimale Therapie zu wählen.

Ziel jeder Intervention nach dem FDM ist die anatomische Korrektur der Faszien. Wird die Formveränderung korrigiert, kann mit einer sofortigen Verbesserung der Belastbarkeit, der Beweglichkeit und/oder einer Schmerzreduktion gerechnet werden. Lange Ruhezeiten entfallen meist und eine rasche Rückkehr zur Aktivität ist möglich.

Stephen Typaldos D.O. setzte spezifische Handgriffe und Manipulationstechniken zur FDM-Behandlung ein. Diese sind unter dem Begriff Typaldos-Methode bekannt und werden in FDM-Kursen gemäß den Ausbildungsrichtlinien der European Fascial Distortion Model Association (EFDMA) gelehrt.

Die Typaldos-Methode wird eingesetzt bei:

  • akuten Schmerzen durch Verstauchungen und Verrenkungen von Gelenken
  • Gelenksblockaden
  • Sportverletzungen, z.B. Bänderzerrungen, Bänderrisse, Prellungen, Muskelfaserrissen, etc.
  • Rücken-, Kreuzschmerzen, „Hexenschuss“
  • Schulter- und Nackenschmerzen, steifer Nacken
  • Knie- und Hüftschmerzen
  • Bewegungseinschränkungen
  • Symptome wie Taubheitsgefühl oder Kribbeln sowie Kraftverlust oder Instabilität
  • radikuläre und pseudoradikuläre Symptome wie Sensibilitätsstörungen, Hypertonien und Rigidität
  • Kopfschmerzen / Migräne
  • Epicondylitis lateralis (Tennisellenbogen) und medialis (Golferellbogen)
  • allen akuten sowie chronischen (Sport)-Verletzungen
  • und andere 

FDM-Behandlung mit der Typaldos-Methode

Nach Ausschluss etwaiger Kontraindikationen und einer genauen Definition des Behandlungsziels, werden die Faszienverformungen durch gezielte Handgriffe korrigiert.

  • Teilweise wird mit starkem Druck auf bestimmte Punkte oder Bahnen gedrückt.
  • Andere Distorsionen werden mit Traktion oder Kompression im Bereich von Gelenken manipuliert.
  • Auch flächige Behandlungen der oberflächlichsten Faszie können bestimmte Beschwerden lindern.

Überprüfung des Behandlungsergebnisses

Die Behandlung wirkt unmittelbar und kann deshalb vom Patienten sofort beurteilt werden. Bei entsprechendem Erfolg wird die Behandlung fortgesetzt. Eine ausbleibende Wirkung führt zu einer Anpassung der Behandlungsmaßnahmen bzw. zur Wiederbefundung des Patienten.

Das Fasziendistorsionsmodell ist eine medizinische Sichtweise, welche die Ursache für körperliche Beschwerden und Funktionseinschränkungen auf eine oder mehrere von sechs typischen Verformungen der menschlichen Faszien zurückführt. Werden diese Fasziendistorsionen korrigiert, können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen effektiv, messbar und nachvollziehbar behandelt werden.

Die FDM-Diagnostik basiert auf drei Säulen und führt zu einer eigenständigen FDM-Diagnose. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Interpretation der Schmerzgestik des Patienten ein. Durch eine spezielle Deutung können intuitive Gesten entschlüsselt werden und geben direkte Hinweise auf Faszienverformungen. Eine umfassende Anamnese und Untersuchung ergänzen den FDM-Befund.

Das FDM kann in verschiedenen medizinischen Gebieten angewendet werden. Es erweitert die diagnostischen Möglichkeiten des Therapeuten und ermöglicht die effektive Behandlung von Patienten mit verschiedensten medizinischen Diagnosen.

Aktuell wird der FDM-Ansatz erfolgreich bei Beschwerden am Bewegungsapparat und zur Schmerztherapie angewendet.

FDM setzt sich aus 3 Worten zusammen:

1. FASZIEN

Faszien sind bindegewebige Strukturen, die aus Sicht des FDM der Schlüssel zur Diagnostik und Behandlung von körperlichen Beschwerden sind. Die medizinische Wissenschaft erkennt heute die wichtige Rolle, welche Faszien im Körper spielen und unterstützt durch eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Studien die Überlegungen des FDM.

 

2. Distorsionen

Distorsionen sind Verdrehungen, Verformungen oder Verrenkungen von Bindegewebe. Ziel jeder Behandlung nach dem FDM ist es, Distorsionen der Faszien durch gezielte Behandlungstechniken (z.B. mit den Handgriffen der Typaldos-Methode) zu korrigieren. Mit dieser Korrektur geht eine deutliche Abnahme der Beschwerden einher.

 

3. Modell

Das FDM-Modell wird bereits seit Jahren im Hochleistungssport erfolgreich eingesetzt. Der Erfolg einer schnellen und sehr effektiven Wiederherstellung der vollen Leistungsfähigkeit durch das FDM wird vor allem bei Sportlern der Deutschen Olympia-Mannschaft, der deutschen Fussballnationalmannschaft, dem Davis Cup Team und weiteren geschätzt.

 

Das FDM ist ein klinisches Modell. Stephen Typaldos D.O., der Entwickler des FDM, formulierte auf Basis seiner empirischen Beobachtungen modellhaft die Zusammenhänge zwischen spezifischen Verformungen von Faszien, typischen Befunden und effektiven Behandlungsmöglichkeiten. FDM-Ärzte und -Therapeuten wenden diese regelhaften Zusammenhänge in der Praxis an, um zu einer präzisen Diagnose nach dem Fasziendistorsionsmodell zu gelangen und eine maßgeschneiderte Behandlung zu wählen.

 

Stephen Typaldos D.O. - Pionier des FDM

 

Stephen Typaldos D.O. wurde 1957 in den USA geboren. Nach seinem Abschluss als Doctor of Osteopathic Medicine arbeitete er als Arzt und Notfallmediziner im Krankenhaus sowie in seiner eigenen Praxis.

 

Ab 1991 begann Typaldos durch exakte Beobachtung seiner Patienten ein völlig neuartiges Diagnose- und Behandlungsmodell zu entwickeln. Durch genaues Hinsehen und Zuhören erkannte er, dass Patienten intuitiv wissen, welche Behandlungsschritte für sie wichtig sind. Denn sie drücken dies durch typische Gesten und Worte aus. Die darauf aufbauende, gezielte manuelle Behandlung war sofort wirksam und schmerzlindernd.

 

Dies motivierte Stephen Typaldos, sowohl die FDM-Sichtweise als auch die Behandlungsmethode exakt zu beschreiben und zu veröffentlichen. Er publizierte seine Erkenntnisse in medizinischen Fachmagazinen und schrieb mehrere Fachbücher über das Fasziendistorsionsmodell (FDM).

 

Stephen Typaldos D.O. verstarb überraschend am 5. April 2006 im Alter von 49 Jahren. Seither haben seine Schüler und Wegbegleiter in Europa, den USA, Japan und Afrika FDM-Vereine gegründet und gewährleisten damit anerkannte Qualitätsstandards für die FDM-Ausbildung sowie kulturübergreifenden medizinischen Austausch zum Fasziendistorsionsmodell.

Was sind Faszien?

Als Faszie (von lateinisch „Fascia“ für „Band“, „Bündel“, „Verbund“) wird eine dünne, sehnenartige Hüllschicht aus Bindegewebe bezeichnet, die Muskeln oder Muskelgruppen, aber auch ganze Körperabschnitte umgeben kann. Faszien bestehen in erster Linie aus straffen, gekreuzten Kollagenfasern und Elastin, wodurch die Muskulatur Festigkeit und Elastizität erhält. Darüber hinaus geben Faszien dem Muskel seine Form und fungieren im Sinne eines „Stoßdämpfers“ als Unterstützung und Schutz des Körpers bei Bewegungen. Eine wichtige Rolle spielen Faszien außerdem bei körpereigenen Abwehrmechanismen gegenüber Krankheitserregern und Infektionen und sind im Falle von Verletzungen die Basis für die Heilung des Gewebes. Es bestehen drei Schichten der Faszien: oberflächliche, tiefe und viszerale Faszien.

 

Oberflächliche Faszien befinden sich im Unterhautgewebe und bestehen vorrangig aus lockerem Bindegewebe und Fettgewebe. Sie fungieren als Wasser-und Fettspeicher sowie als Durchgang für Lymphe, Nerven und Blutgefäße und haben darüber hinaus eine dämpfende und puffernde Funktion. Als tiefe Faszien hingegen werden stark faserreiche Bindegewebsschichten und -stränge bezeichnet, von denen Muskeln, Knochen, Blutgefäße und Nervenbahnen durchdrungen und umschlossen sind. Dieses Netzwerk aus Gewebe zeigt sich – abhängig von den jeweiligen Belastungsverhältnissen – in unterschiedlicher Form, z.B. als Sehnenplatten, große flächenhafte Faszien, als Ligamente (Bänder), Sehnen oder Gelenkkapseln.

 

Die dritte Gruppe, die so genannten viszeralen Faszien (viszeral = die Eingeweide betreffend), bedecken sämtliche inneren Organe mit einer Doppelschicht aus Bindegewebsmembranen, „wickeln“ diese sozusagen ein und sorgen damit für deren Gleitfähigkeit. Faszien treten generell als dynamische Gewebeteile auf, sind also wandelbar und anpassungsfähig. So können sich z.B. oberflächliche Faszien aufgrund ihrer hohen Elastizität deutlich dehnen, was u.a. im Fall einer normalen oder schwangerschaftsbedingten Gewichtszunahme auftritt. Tiefe Faszien sind hingegen zwar weniger dehnbar als oberflächliche Faszien, dafür aber in vielen Fällen reich mit sensorischen Rezeptoren ausgestattet, die z.B. Schmerz signalisieren oder Änderungen von Druck und Schwingungen, des chemischen Milieus oder Temperaturschwankungen signalisieren und in der Lage sind, auf solch mechanische oder chemische Reize mit Muskelanspannung (Kontraktion) oder Entspannung sowie durch eine sukzessive Umorganisation ihrer inneren Struktur zu reagieren.

 

Quelle: www.fdm-europe.com 


Qualitätssicherung

 

Die Mitarbeiter des Physiozentrums Altstätten bilden sich durch interne und externe Weiterbildungen weiter.

Für eine gute Qualität ist der Austausch mit anderen FDM –Therapeuten wichtig.