Manuelle Lymphdrainage (MLD)- die entstauende Methode gegen Lymphödeme

Wirkung der Lymphdrainage...
...entwässernd, entstauend
...entgiftend, entschlackend
...beruhigend, entspannend
...das Immunsystem stärkend

 

Physiozentrum Altstätten bietet Ihnen manuelle Lymphdrainage  an. Lassen sie sich vom medizinischen Masseur beraten.

Hinweis

Bei uns werden sie von einem Profi behandelt.Der medizinische Masseur trägt den Titel Medizinischer Masseur/Medizinische Masseurin mit eidg. Fachausweis.

Er/Sie hat eine 3-jährige Vollzeitausbildung absolviert. Seine/Ihre Behandlungen sind therapeutisch, wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich am kranken oder verunfallten Patienten.

 

Unser Angebot ist von den Krankenkassen anerkannt.

 

Bei der manuellen Lymphdrainage handelt es sich um eine spezielle Massagetechnik mit der Lymphstauungen (Lymphödem, Lipödem) im Gewebe beseitigt werden können.

Häufig wird sie infolge Hüft- und Knie Endoprothesenoperationen aber auch nach Tumorbehandlungen bzw. Lymphknotenentfernung verschrieben und mit Erfolg angewendet.

 

Eine Ödembehandlung ist erfolgreich, wenn die anfallende Lymphflüssigkeiten im Gewebe ausreichend abtransportiert werden kann und die Schwellung bzw. das Ödem abnimmt. Wenn die Transportkapazität dauerhaft gestört ist und ein Nachfliessen der Lymphe in das Gewebe nicht verhindert werden kann, ist zudem eine Kompressionsbehandlung erforderlich im Sinne der komplexen physikalischen Entstauungstherapie.

 

Eine gestörte Funktionsfähigkeit dieses Drainagesystems zum Beispiel infolge von Verletzungen oder nach Operationen kann zu einer Ansammlung von Flüssigkeit in den Zellzwischenräumen führen. Als Folge davon können Schwellungen (Ödeme) entstehen. Die manuelle Lymphdrainage ist eine entstauende Massnahme, mit deren Hilfe die Motorik der Lymphgefässe angeregt und damit der Abtransport überschüssiger Gewebsflüssigkeit erleichtert werden soll. 

Die Technik der manuellen Lymphdrainage geht auf den dänischen Masseur und Physiotherapeuten Dr. phil. Emil Vodder (1896-1986) zurück. Während seiner Tätigkeit als Masseur an der Côte d’Azur stellte Vodder Anfang der 1930er Jahren fest, dass er chronische Erkältungskrankheiten durch eine vorsichtige Massage der geschwollenen Lymphknoten am Hals heilen konnte. Ausgehend von diesen Erfahrungen entwickelte er die Methode der manuellen Lymphdrainage. 1936 stellte Vodder seine Methode auf der „Exposition de Beauté et Santé“ in Paris erstmals öffentlich vor. Im Jahr 1958 gab er seinen ersten Kurs in manueller Lymphdrainage in Deutschland. Die Methode etablierte sich in den folgenden Jahren zunehmend, vor allem in Deutschland und in Österreich. Vodder gründete die „Gesellschaft für Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder“ und eine eigene Schule in Essen.

Die manuelle Lymphdrainage ist heute ein fester Bestandteil der physikalischen Therapie und wird vorwiegend von Masseuren und Physiotherapeuten angewendet.

 

Anwendungen der manuellen Lymphdrainage (MLD)

Die Indikationen der MLD sind sehr vielfältig, denn sie greift mit ihrer Wirkung in völlig unterschiedliche physiologische Prozesse des menschlichen Körpers ein. Im klassischen Sinn ist sie eine Säule der komplexen physikalischen Entstauungstherapie und wird angewendet bei:

 

Kopf- und Halsbereich

- Migräne

- HWS-Syndrom

- Ödem nach Zahnextraktion

- Nervenschmerzen im Gesicht

- Gesichtsnerv-Lähmung

 

Im Brust-Rückenbereich

BWS-Syndrom
- LWS-Syndrom
- Ischialgien

- Ödeme nach Rippenfrakturen

- Verspannungen

 

Im Arm- und Beinbereich

- Armlymphödem nach Frakturen oder Operationen

- Armlymphödem nach einer oder beidseitiger Brustamputation

- Armlymphödem bei primärer Fehlbildung der Lymphgefässe

- Sudeck'sche Dystrophie

- Ödeme nach Knochenbrüchen

- Ödeme nach Verstauchungen, Verrenkungen, ausgekugelten Gelenken

- Blutergüsse

- Beinlymphödeme nach Frakturen oder Operationen (Knie- oder Hüft-TEP)

- Beinlymphödeme nach Unterleibsoperationen / Genitaloperationen

- Beinlymphödeme bei primärer Fehlbildung der Lymphgefässe

- Beinödeme bei venöser Insuffizienz (z.B. Krampfadern, offene Beine etc.)

- Ödeme nach Meniskusoperationen

- Hüftarthrose / Kniearthrose

 

Allgemeine auftretende oder generalisierte Ödeme - Rheumatische Ödeme

- Arthroseschübe

- Muskelschmerzen

- Primäre chronische Polyarthritis

- Ödeme nach Operationen / Unfällen

- Hämatome

- Lipodystrophia dolorosa

- Multiple Sklerose

- Narben und Keloide

- Psoriasis

 

Risiken oder Nebenwirkungen

Nach Ausschluss der Kontraindikationen (z.B. Fieber, ausgeprägte Herzinsuffizienz, entzündliche Vorgänge unbekannter Genese, akute, tiefe Beinvenenthrombose oder Erysipel (Wundrose), usw.) sind keine Risiken bekannt. Als Nebenwirkung ist ein vermehrtes Wasserlassen möglich.

Die MLD wirkt über die Berührung und den Hautkontakt zudem wohltuend und positiv auf den Körper und die Psyche. Das vegetative Nervensystem wird somit harmonisiert und die Selbstheilungskräfte des Organismus werden aktiviert.

Quelle: www.sfml.ch Schweizerischer Fachverband für manuelle Lymphdrainage und www.wikipedia.ch